HEIMAT-Fragmente: Szenen „In Berlin“
Hermann ist in Berlin bei Helga. Sie stellt ihm die schlafende Katrin vor. Sie weckt sie. Hermann denkt noch oft an Dülmen.
Hermann ist in Berlin bei Helga. Sie stellt ihm die schlafende Katrin vor. Sie weckt sie. Hermann denkt noch oft an Dülmen.
In der Kantine der Filmfirma gibt es Champagner und kalte Platten. Konsul Handschuh hat geladen. Erika freut sich über Hermanns Erscheinen. Handschuh erinnert an seine Anfänge als Filmproduzent nach dem Krieg. Erika und Hermann kennen die Geschichten schon und gehen heimlich. Mit Erikas Auto fahren beide zu ihr. Es endet in einem „schönen Spiel“.
Im Auto liest Erika die bisher gesammelten Namensvorschläge für das Projekt vor. Konsul Handschuh ist skeptisch. Hermann schlägt „Varia Vision“ vor. Schrifteinblendung „Erika, … will gebraucht werden“
Für die Filmaufnahmen zu Varia Vision wird Filmequipment auf den Eisenbahnwagen geladen. Konsul Handschuh und Zielke schauen dabei zu.
Marianne fragt Helga, ob sie in Hermann verliebt ist. Doch die kann nur davon reden, wie kompliziert alles ist. Hermann könne nicht lieben.
Als Indianerin verkleidet bringt Dorli Hermann das Frühstück ans Bett. Sie erwähnt die am Abend stattfindende Geburtstagsfeier für Helga bei ihren Eltern. Als Hermann anfängt sie zu befummeln, wehrt sie sich erneut dagegen.
Hermann übernachtet bei Dorli. „Du gefällst mir, Dorli“ haucht Hermann. Doch es gibt nur einen Kuss.
Dorli ist zu Besuch bei Helga in München. Im Zimmer neben an wohnt ein Polizist. Das bringt beide auf das Thema Männer und Unterwäsche. Helga gesteht ihr die Liebe zu Hermann. Schrifteinblendung „Dorli, Freundin durch dick und dünn“
Helga, Dorli und Marianne besuchen das Kino in Dülmen. Marianne sagt, wie gut sie es doch in der Ehe mit „dem Westpfahl“ hat. Doch hat sie auch Heimweh nach Wien. Die Vorführung wird abgebrochen, der Vorführer ist verschwunden.
Renate singt auf der Bühne ihres Lokals. Schrifteinblendung „Schönheit vergeht, Renate hält durch.“
Reinhard und Olga holen in einer Druckerei das Drehbuch zum Film „Esther“ ab. Das Drehbuch „ist schöner als die Wirklichkeit“.
Reinhard und Esther in ihrem Fotolabor. Philosophieren über „Hässlichkeit“. Schrifteinblendung „Esther, Erbin der Lügen“
Im Schneideraum der Inselfilm sprechen Dagmar und Hermann über die Filmmusik, die er zu den gelieferten Bildern schreiben soll.
Die Cutterin Dagmar sagt den beiden Jungfilmern Rob und Reinhard, dass man Gedanken im Film nicht sehen kann, nur die abgebildete Szene.
Fotos von Reinhard aus Mexico zeigen ihn beim Filmdrehen.
Hermann geht mit Lulu spazieren.
Rob filmt den Trauerzug den Hermann zum Abschied vom Fuchsbau organisiert hat. Mit dabei sind die Freunde. Auch die schwangere Clarissa ist mit ihrem Mann Volker dabei. Schrifteinblendung „Requiem für ein Paradies, 1966“.
Es ist halb Acht. Der Wecker schmeißt Schnüßchen aus dem Bett. Man sieht, wie sie den Morgen beginnt. Anhand der technischen Ausstattung der Wohnung kann man erkennen, dass Herman nicht schlecht bei der Isar-Film verdient. Sie steht im Bad und schminkt sich anhand einer Vorlage von Liz Taylor. Sie muss zur Arbeit, über die Türsprechanlage …
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Auf der Feier im Fuchsbau tanzt man zum „Tango d’Amore“, den Renate zur Kapelle schmettert.
Ein Standesbeamter spielt auf der Orgel. Hermann und Schnüßchen sind sichtlich aufgeregt.
Marie-Goot vermisst ihre Seidenbluse. Pauline hat sie im Koffer in der Bibliothek abgestellt. In der Kellerküche präsentiert Frau Ries stolz die Zutaten für das 13-Gängemenü. Jacquelinchen möchte wieder nach Hause. Marie-Goot tröstet sie. Sie möchte auch am liebsten wieder nach Hause.
Die Hunsrücker Verwandtschaft auf dem Weg nach München. Das Auto ist vollgepackt. Frau Ries dirigiert die Bedienungen beim Eindecken der Hochzeitstafel. Marie-Goot staunt über die Villa in der Hermann feiert. Pauline bestaunt das edle Porzellan der Familie Cerphal und spricht ausgesprochen langsam und hochdeutsch. „Jetzt kann ich kaum erwarten, die Frau Cellophan persönlich kennen zu …
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Schnüsschen und Hermann freuen sich auf das Baby. „Das Wunder“.
Frl. Cerphal erklärt Alex, dass der Fuchsbau bald abgerissen werden soll, um einer „Wohnpyramide“ Platz zu schaffen. Alex protestiert.
Frl. Cerphal sucht im Arbeitszimmer ihres Vaters nach Erinnerungen. Zum leeren Schreibtischstuhl spricht sie „Mir fehlen irgendwie 20 Jahre, Vati“. Schrifteinblendung „Elisabeth Cerphal… irgendwann muss Schluss sein mit der Vergangenheit“
Glücklich strahlend verlässt Schnüsschen den Fuchsbau.
Alex denkt nach, als er im Fuchsbau sitzt. Frau Cerphal, die die Reparaturarbeiten am zerbrochenen Fenster überwacht, fragt ihn nach seinen Gedanken. „Ich hätte Musik studieren sollen“.
Schnüsschen und Hermann sitzen nach ihrem Besuch im Austernkeller auf dem Küchenboden und genießen, da sie dort nicht satt geworden sind, „die gut‘ Kässchmier“ aus dem Hunsrück.
Juan ist zum Kochen bei Hermann und Schnüsschen. Er sitzt auf dem Bett und spielt Flöte. Die Musik bringt Waltraud ins Träumen. „Nee, Hermann, dat en eenzische Tach so schön sein kann“. Schrifteinblendung „Waltraud, alles wie daheim“
Hermann und Schnüsschen liegen im japanischen Bett in der Wohnung von Elisabeth und ihrem Mann.
Nach dem „Spuren“-Konzert fragt ein Journalist Hermann nach seiner Intension. Alex, Frau Moretti, Olga, Schnüsschen, Juan, Renate, Elisabeth, Stefan und Helga warten Im Foyer auf ihn. „Dein Stück beschreibt eine Geschlechtsumwandlung“, meint Helga.
Im Traum sieht Hermann auf einer Bühne ein „nacktes Cello“ stehen und meint Clarissa zu erkennen. Er gesteht ihr seine Liebe. Als sie sich umdreht ist es aber eine andere Frau. Schrifteinblendung „…vier Frauen und ein abwesendes Cello“
Hermann besucht die Jazzkneipe, in dem Clemens Schlagzeug spielt. Anschließend zieht der mit Ansgar durch Schwabing. In einem Lokal treffen sie auf Olga. Ansgar provoziert Olga durch seine zynische Art. Schrifteinblendung „Olga, umgeben von blinden Genies“
Clarissa ist in Paris angekommen. Evelyne überlässt ihr ihre Wohnung da sie nach England geht und stellt ihr ihren schwarzen Freund vor. In der Wohnung übt Clarissa Cello. Schrifteinblendung „Clarissa, verwundet, versorgt, allein.“
Evelyne kommt mit der Bahn in Neuburg an. Bei ihrer Stieffamilie bleibt sie nicht lange. Sie bricht unvermittelt auf. „Ich habe Euch nochmal sehen wollen“. Sie leiht sich 500 Mark (für Clarissa). „Irgendwann erzähle ich euch alles“. Schrifteinblendung „Evelyne, verlorene Tochter“
Clarissa liegt auf ihrem Bett und betastet ihren Unterbauch. Ihre Wirtin kommt herein und reicht ihr weinend einen Zeitungsausschnitt mit einem Foto von J.F. Kennedy mit seinem Sohn. Schrifteinblendung „mein Bauch gehört mir“
Evelyne singt in der Musikhochschule. Volker begleitet sie an der Konzertorgel. Jean Marie kommt hinzu und will sie über Clarissa und deren Schwangerschaft ausfragen. Sie sagt, dass sie mit ihr in vielen Städten war, um einen Abtreibungsarzt zu finden. Schrifteinblendung „…bin gewohnt das Irregehen“
Lulu ist in Oberwesel am Haus angekommen. Sie hört den kleinen Lukas Klavier spielen. Sie schaut aus dem Fenster und weint vor Verzweiflung. (Lulu aus der Rahmenhandlung schaut dieser Szene durch das Fenster von außen zu. Sie wischt sich die Tränen weg.)
Lulu ist mit Roland und dessen Freund (?) am Mainufer in Frankfurt. Neujahr 2000.
Hermann liegt unter dem Zwillingsbaum. Als er Erwacht sieht er in der Ferne eine Wasserfontäne über Schabbach aufsteigen. Im Ort sieht er, wie die Bewohner mit Bechern und Tassen das Wasser aus der „Wunderquelle“ trinken. Auch Hermann trinkt das „Schabbacher Wasser“
Am 9. August 1999, dem Tag der Sonnenfinsternis, ist Gunnar Brehme nach München gereist. Der Grund für sein Kommen ist nicht das große Naturereignis, in dessen Erwartung sich Menschenmassen mit „Sofi“-Brillen durch die Innenstadt drängen. Gunnar muss heute eine Gefängnisstrafe wegen Trunkenheit am Steuer antreten, die er einem „Wiesn“-Besuch vom letzten Jahr verdankt. In der …
Mehr über „HEIMAT 3: Abschied von Schabbach (1999-2000)“ Lesen
Lulu trifft mit ihrem Auto auf Ernsts Anwesen ein. Der hebt mit einem Kran die Salutkanone auf das Schuppendach. Sie trifft auf Professor Delveau. Beide sitzen später am Tisch im Restaurant. Sie treffen Galina. Sie ist mit dem Küchenchef liiert und will ihn heiraten. In St. Petersburg wollen beide ein Restaurant eröffnen. Schrifteinblendung „…man ist …
Im Gasthaus Molz diskutiert Ernst mit den Gegnerinnen der Museumspläne.
Sieben Jahre sind seit der Wende vergangen, genug Zeit, um die neuen Lebensentwürfe und Hoffnungen von 1989 annähernd verwirklicht zu haben. Jeder – sei es der kinderlose Ernst, der schon auf die Siebzig zugeht, sei es der 14jährige Junge Matko – hat versucht, dem Leben ein Stück persönlichen Glücks abzujagen. Matko ist der Sohn einer …
Auf dem Weg vom Rastplatz zu Ernst’s Haus bleibt der Land Rover mit Kabelbrand liegen. In seinem Wohnzimmer öffnet Ernst für Hermann einen seltenen Tropfen (1963er Chateau Lafite Rothschild). Man sinniert über das Jahr 1963. Mit Taschenlampen betreten Sie den „Bilderstollen“. Schrifteinblendung „das langsame, spurlose Verschwinden“
Ernst lädt die Leninfigur an seiner Landebahn vom LKW.
Traumszene. Als Hermann die Tür der Kirche öffnet begrüßt ihn Tilmann zu seiner Trauung mit Moni. Verwundert erkennt er den alten Mann vom Hochwasser unter den Gästen in den Kirchenbänken. Das Paar schreitet zum Altar. Als sich die Braut umdreht ist es nicht Moni, die ihn anblickt, sondern Clarissa. Der alte Mann vom Hochwasser bricht …
Herbst 1995. Das Glück der Zweisamkeit lässt sich nicht erzwingen. Clarissa hat die Tinnitus-Töne in ihrem Ohr als Alarmzeichen verstanden. Sie weiß, dass das Singen und die Bühne weiterhin ihre Bestimmung sind, und hat neue Engagements angenommen.Herbst 1995. Das Glück der Zweisamkeit lässt sich nicht erzwingen. Clarissa hat die Tinnitus-Töne in ihrem Ohr als Alarmzeichen …
September 1992: Im Hunsrück werden die Karten der Weltgeschichte noch einmal neu gemischt. Die amerikanischen Truppen haben begonnen, ihre Stellungen zu räumen und den Militärflughafen Hahn aufzugeben. Nachts dröhnen die gewaltigen „Galaxy“-Flugzeuge über dem Land, die Atomsprengköpfe, Cruise Missiles und Geheimwaffen abtransportieren. Auf den Feldern hinter der Startbahn halten die Leute der Friedensbewegung um Pfarrer …
Clarissa beim Gesang. Überblendung. Sie sucht in Wasserburg nach Erinnerungen. Als ein Mann ihren Weg kreuzt fragt sie sich „War das nicht der Peter? Ein Klassenkamerad“. Sie schließt mit „Ich komme nie mehr zurück nach Wasserburg“.
Clarissa im Auto mit Hermann auf dem Weg von der DDR in den Hunsrück. Schrifteinblendung „Clarissa , unterwegs im Traum der Anderen“
Auf dem Flugplatzgelände in Marxwalde gehen die Bestandsaufnahmen weiter.
8. Juni 1990. Es ist so weit: Das fertig restaurierte „Günderrode-Haus“ von Hermann und Clarissa ist zu einem wahren Schmückstück geworden. Seine Schönheit leuchtet auch Hermanns Bruder Ernst entgegen, der in seiner Cessna den Rhein überfliegt und in gewagtem Tiefflug über das Haus beinah Gunnar vom Dach fegt. Der will dort eine Satellitenschüssel installieren – …
Hermann sieht in Schabbach den desolaten Zustand des „Schirmerhauses“
Udo und Gunnar telefonieren nachts nach Leipzig. Frau Wurz vom Gewandhaus teilt mit, dass beiden entlassen sind. Der Hausmeister vernichtet im Hintergrund brisante Akten. Schrifteinblendung „Dezember 1989 Ferngespräch West-Ost“.
Am Abend des historischen 9. November 1989 begegnen sich Hermann Simon und Clarissa Lichtblau nach langen Jahren wieder. In einer Berliner Hotelhalle fallen sich die Liebenden von einst in die Arme, während man ringsum euphorisch den Fall der Mauer am Brandenburger Tor feiert.Am Abend des historischen 9. November 1989 begegnen sich Hermann Simon und Clarissa …
Mehr über „HEIMAT 3: Das glücklichste Volk der Welt (1989)“ Lesen
Auf Marias Beerdigung trifft Hermann auf Verwandtschaft aus Brasilien. Schrifteinblendung „Maria † … die Simons aus der ganzen Welt“
Hermann und Gisela sehen Maria und Otto in der Schiefergrube.
Anton und Ernst treffen sich in einer Herde aus Gänsen und Kühen. Mitten in der Nacht in Schabbach.
Beim Leichenschmaus erklärt Lotti dem alten Glasisch, dass zur Beerdigung nicht nur Familie aus Brasilien und Hamburg (Marthas Verwandtschaft) gekommen sind, sondern auch Marthas und Antons Kinder, die jetzt in Berlin, Paris und Mainz studieren. Glasisch geht zu Paul und fragt ihn nach der alten Geschichte mit der nackten Frau im Wald. Doch Paul schüttelt …
Hermann findet auf dem Dachboden sein altes Kinderspielzeug.
Maria liegt aufgebahrt im Wohnzimmer.
Der Viehhändler holt Marias letzte Kuh ab. Eine Nachbarin tröstet sie.
Ernst kommt in den Festsaal (Marias 70. Geburtstag) und überreicht ihr einen Blumenstrauß. Die Kapelle spielt und Ernst tanzt mit Maria durch den Saal. Plötzlich sieht man die junge Maria, wie sie durch den Saal tanzt und vor Freude strahlt. Schrifteinblendung „Maria und kein Abschied“
Marias 70. Geburtstag wird im Dorfsaal gefeiert. Die vollkommen zum Glauben gefundene Lucie betet im Nebenraum an einem Altar, den sie dort errichtet hat. Als Maria und Martha sie aufsuchen, will Lucie unbedingt mit Maria über den Tod reden. Schrifteinblendung „Lucie, wie man in den Himmel kommt“
Maria ist gestorben. Alle Mitglieder der Familie kommen zur Beerdigung. Auch Hermann, der fast zu spät gekommen ist. Der Himmel scheint auch über Marias Tod zu weinen – es schüttet in Strömen. Die Beerdigung wird verzögert. Als man Maria begräbt, suchen die Angestellten von Ernst im Simonhaus nach verwertbaren Altertümern. Als Anton davon erfährt, jagt …
Mehr über „HEIMAT: Das Fest der Lebenden und der Toten (1982)“ Lesen
Maria ist verschwunden. Anton macht sich große Sorgen und sucht nach ihr. Polizisten suchen mit einem Spürhund nach ihr und finden dabei eine Schieferplatte mit eingeschlossenen Fossilien (die gleiche wie in der Rahmenhandlung vorher). Anton bekommt eine Postkarte von Maria aus Migennes (Frankreich). Sie ist dort hingereist um Apollonia zu besuchen. Sie ist aber verstorben. …
Mehr über „HEIMAT-Fragmente: Szenen „Marias Reise zu Apollonia““ Lesen
Die Isar-Film hat eine eigene Loge im großen Bierzelt auf dem Oktoberfest. Auch Hermann ist mit dabei. Konsul Handschuh ist begeistert vom Talent und Elan des jungen Künstlers. Er bietet ihm die Übernahme seines Betriebes an. Er und seine Frau haben keine Kinder und Handschuh spürt, dass es bald mit ihm zu Ende gehen kann. …
Mehr über „DIE ZWEITE HEIMAT: Kunst oder Leben (1970)“ Lesen
Clarissa hält es im kleinbürgerlichen Familienidyll nicht mehr. Sie lernt ein buntgemischtes Frauenensemble kennen, das gerade durch Europa tourt. Kurzentschlossen schließt sie sich an und überlässt die Kindererziehung kurzerhand ihrem Volker. Auch Schnüsschen hält es in der althergebrachten Frauenrolle nicht mehr aus. Sie hat sich an der Uni eingeschrieben und studiert nun Soziologie. Nebenbei arbeitet …
Mehr über „DIE ZWEITE HEIMAT: Die Zeit der vielen Worte (1968/69)“ Lesen
Hermann besucht seine Mutter mit zwei Freundinnen. Diese ist sichtlich verstört darüber.
Hermann schaut in seinem alten Zimmer vorbei und findet ein Bild seines Vaters.
Esther besucht mit ihrem Vater, dem alten Gattinger, in der KZ-Gedenkstätte Dachau. Sie versucht die Vergangenheit und die Erinnerungen an ihre Mutter mit der Kamera festzuhalten. Clarissa hat das Cellospiel aufgegeben und ist eine fürsorgliche Mutter geworden. Mit ihrem Kind von Volker hat sie alle Hände voll zu tun.
Zwei dunkle Wagen rollen durch den Schabbacher Wald. Zwei Manager eines Konzerns sind auf dem Weg zu Anton.Sie unterbreiten ihm ein Angebot, seinen Betrieb inkl. seiner Patente für 60 Mio. Mark zu kaufen. Anton bittet um Bedenkzeit. Er möchte den Rat seines Vaters Paul haben, der sich gerade in Baden Baden aufhält und Hermännchen in …
Er kann es kaum fassen, als er die Baugrube sieht. Reinhard ist von seinen Auslandsdreharbeiten zu einem Dokumentarfilm für einen Chemiekonzern aus Mexiko zurückgekehrt. Er will zum Fuchsbau und findet nur die Grube vor, die die Abrissbagger von der Villa übrig gelassen haben. Frau Cerphal hat auf Anraten ihres Freundes Gattinger das Haus an eine …
Mehr über „DIE ZWEITE HEIMAT: Das Ende der Zukunft (1966)“ Lesen
Lulu, Hermanns und Schnüsschens kleine Tochter, hält beide nächtelang wach. Hermann versucht in dieser Atmosphäre von Kindergeschrei und Windeln seiner Kompositionsarbeit nachzukommen. Clarissa ist entsetzt, als sie feststellt, dass ihr kostbares Cello beim Rückflug aus Amerika, wo sie eine erfolgreiche Tournee absolviert hatte, beschädigt wurde. Nur gut, dass sie ihren Volker hat, mit dem sie …
Mehr über „DIE ZWEITE HEIMAT: Die ewige Tochter (1965)“ Lesen
Schnüsschen ist zu Silvester nach Hause in den Hunsrück gefahren, um im Kreis ihrer Familie traditionsgemäß den Jahreswechsel zu verbringen. Die Verwandtschaft, die das kleine Hunsrückhaus füllt, will natürlich wissen, ob Schnüsschen nicht einen „Schatz“ hätte und bald heiraten will. Elisabeth, Schnüsschens beste Freundin, bittet diese, nach deren Rückkehr nach München, als Babysitter bei ihr …
Auf einer Rundfahrt sieht Schnüsschen plötzlich Helga und Hermann, die im Wind versuchen, die Plakate zum „Spurenkonzert“ zu befestigen.
Heute soll das Opernhaus in München wieder eröffnet werden. Schnüsschen schwärmt von einem Besuch dort. Elegant will sie sein – und in Begleitung.
Ein Reisebus ohne Fahrgäste kreuzt durch München. Schnüsschen probt ihre erste Sightseeing Tour. Die Ansagen auf Englisch sind diesmal nur für den Fahrer. Schrifteinblendung „Waltraud, genannt ‚Schnüsschen’“
Das „Spuren“-Konzert rückt näher. Hermann bereitet sich darauf vor und hat keinen Sinn für die Weihnachtsstimmung, die sich über die bayrische Landeshauptstadt legt. An seiner Seite ist Schnüsschen, mit der er zusammen ist. Auch Evelyne singt bei Hermanns Konzert und widmet dieses dem Andenken an Ansgar. Nach dem Konzert macht Hermann Schnüsschen einen Heiratsantrag. Volker …
In Hermanns Zimmer im Fuchsbau hängen am 23. November 1963 frisch gedruckte Plakate zum Trocknen. „Spuren“ ist auf ihnen zu lesen und sie kündigen sein neues Konzert an. Frau Cerphal lässt im Garten einen Baum fällen, weil sie befürchtet, jemand könnte von ihm erschlagen werden. Doch der Baum fällt in eine unerwartete Richtung und genau …
Hermann jobbt als Klavierlehrer und hat seine Mühe mit einem unmotivierten Sproß aus einer reichen Familie. Diese machen ihm das Angebot mit ihnen in ihr Haus nach Sylt zu kommen. Offiziell um dem Sohn weiterhin Unterricht zu geben, was dieser hörbar nötig hat. Aber wahrscheinlich haben beide Mitleid mit dem Musikstudenten und wollen ihm eine …
Mehr über „DIE ZWEITE HEIMAT: Das Spiel mit der Freiheit (1962)“ Lesen
Hermann hat für Clarissa ein Cellostück komponiert, mit dem sie einen Wettbewerb gewinnt. Clarissa wird gefeiert und fährt mit dem Stück auf Tournee. Hermann ist darüber enttäuscht, dass seine neue Liebe nun wieder außerhalb seiner Reichweite ist. Er stürzt sich in die Arbeit und hat selbst nun auch Erfolg mit seinen Kompositionen. Bei einer Aufführung …
Evelyne hat ihren Vater zu Grabe getragen. Sie will ihre Familie in Neuburg verlassen und nach ihrer Mutter suchen, da sie nun erfahren hat, das sie eine andere leibliche Mutter hat als sie bisher immer angenommen hat. Sie kommt in München an und steuert direkt den Fuchsbau an, die Villa ihrer Tante. Evelyne findet das …
Mehr über „DIE ZWEITE HEIMAT: Eifersucht und Stolz (1961)“ Lesen
Juan lernt die schöne Clarissa kennen und lädt sich selbst ein, sie nach Hause nach Wasserburg zu begleiten. Clarissas Mutter, Frau Lichtblau, ist von dem schöngeistigen Chilenen begeistert. So ein Mann ist ein Schwiegersohn nach ihrem Geschmack. Währenddessen ist Hermann alleine und deprimiert in der Millionenstadt München. Das Geld ist knapp und die Nachricht, die …
Mehr über „DIE ZWEITE HEIMAT: Zwei fremde Augen (1960/61)“ Lesen
Die Aufnahmeprüfung im Fach Komposition wird von Professor Mamangakis besucht. Nach ein paar Klängen und dem Lob des Meisters verlässt dieser mit zwei Studentinnen wieder den Raum.
Juan stellt Hermann die junge Cellistin Clarissa vor. Der ist ganz perplex ihr plötzlich ganz nach zu sein. Juan kennt viele Übersetzungen für den Namen „Lichtblau“. Hermanns Übungen aus seinen Sprechlehrbüchern aus der Schauspielschule sorgen für Gelächter.
In einem der Übungsräume, in dem sich auch Hermann befindet, stellt Clarissa Volker zur Rede. Sie ist wütend, weil es nicht abgesprochen war, dass ihr Foto und ihre Teilnahme am Konzert veröffentlicht wurden. Hermann ist fasziniert von der jungen Frau. Sie sagt ihre Teilnahme ab und verlässt den Raum. Hermann folgt der schönen Frau.
Nachdem sie den Zettel gefunden hat, läuft Clarissa die Treppe der Hochschule hinauf. Das Cello im Koffer auf dem Rücken. Schrifteinblendung „Clarissa, Musik und nichts anderes“
Clarissa findet im Foyer der Hochschule einen Zettel mit einer Ankündigung ihres Konzertes.
Hermann hat sein Abitur bestanden. Auf der Abschlussfeier führt er mit dem Schulchor und -orchester eine eigene Komposition auf. Dies soll das Abschiedskonzert für den Hunsrück werden. Er wird die Heimat verlassen, die gegen seine große Liebe zu Klärchen war. Er sitzt im Zug nach München. In der bayrischen Landeshauptstadt will er an der Musikhochschule …
Mehr über „DIE ZWEITE HEIMAT: Die Zeit der ersten Lieder (1960)“ Lesen
Am Bahnhof trifft Hermann auf Lucie und Eduard. Sie wollen nach Trier reisen und den „heiligen Rock“ anschauen. Die Reliquie soll Eduards Lungenkrankheit heilen. Lucie erzählt (mal wieder) vom Horstchen, der noch kurz von seinem Tod eine 1 in Mathematik geschrieben hat. Dann hat er die Tellermine gefunden… Schrifteinblendung „Lucie…1x Himmelreich und zurück“
Als Hermann im Hof der Simon Werke ist, wirft im Lotti einen Zettel durch das Bürofenster zu. „Ich bin der Erzengel Gabriel, der Beschützer aller Träume“ steht darauf. Nur sie weiß von Hermanns und Klärchens Liebe. Lotti und Klärchen auf der Schiffsschaukel (Kirmes, auf der Schnüsschen Hermann küsst). Hermann und Klärchen liegen auf einer Wiese. …
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Hermann schaut durch sein selbstgebautes Fernrohr in die Sterne und liest auf dem Dachboden.
Hermann und Klärchen treffen sich heimlich. Niemand darf von ihrer Liebe wissen. Schrifteinblendung „Klärchen – eine Liebe gegen alle Vernunft“
Hermännchen ist mit Schulfreunden aus dem Gymnasium in Simmern mit dem Rad am Rhein unterwegs. Er möchte seinen Onkel Ernst besuchen, der mit seinem neuen Helikopter Baumstämme transportiert. Abends besuchen sie eine Kirmes, wo Hermännchen Schnüsschen kennenlernt…
Martina hat den im Sterben liegenden Pollack in Berlin gefunden. Mit Klavierspielen versucht sie ihn von der draußen tobenden Straßenschlacht abzulenken. Schließlich würde der Arzt kommen, wenn sich das Gefecht beruhigt hätte… Im Hunsrück sind die Amerikaner eingerückt. Aber nicht nur Soldaten aus den USA betreten den Ort. Auch ein großer Mann mit Hut und …
Das Dorf ist im Wald zur Arbeit. Der kleine Hermann sieht, dass Martha weint. Sie vermisst ihren Anton. Schrifteinblendung „Martha, Liebe aus der Ferne“.
Ernst liegt verletzt im Bahnhofsgebäude in Frankreich während des Krieges. Schrifteinblendung „Isabelle, kurze Liebe zum Feind“.
Anton ist in die Propagandakompanie versetzt worden und ist anwesend, als im Wald eine Erschiessung gefilmt wird. Otto kommt nach Schabbach und fällt Maria in die Arme als er erfährt, das Hermannchen sein Sohn ist. Am nächsten Tag muss er zum Entschärfen einer Bombe ausrücken. Bei dieser Entschärfung geht etwas schief – Otto Wohlleben wird …
Anton repariert eine Kamera an der Front. Von Fern sind die Einschläge der Artillerie zu hören. Es ist Winter in Russland. Zwei Rotarmisten schleichen sich an die Hütte heran. Mit vorgehaltener Maschinenpistole stürmen die beiden herein und nehmen den jungen Anton gefangen. Seinen Mantel darf er nicht mitnehmen. Schrifteinblendung „…im fernen Russland, 1943“
Der Krieg ist nun auch in den Hunsrück gekommen. Am Ortsrand von Schabbach liegen die Trümmer eines abgeschossenen englischen Flugzeuges. Wilfried Wiegand wird von ein paar Kindern auf einen abgesprungenen Engländer aufmerksam gemacht, der verletzt im Wald liegt. Sie führen den SS-Mann auf zu einer Lichtung. Ohne mit der Wimper zu zucken erschiesst Wiegand den …
Ein Brief aus Amerika! Gerade als Maria ihren Paul vergessen hatte und mit Otto glücklich war meldet sich der Totgeglaubte aus den Staaten. Auf dem Briefkopf ist eine Firma abgebildet. „Simon Electric Company, Detroit, USA, Postbox“. Paul hat es also in Amerika zu etwas gebracht. Er schreibt, das er die Familie besuchen will und bald …
Mehr über „HEIMAT: Auf und davon und zurück (1938-1939)“ Lesen
Ernst in HJ-Uniform spielt mit seinem Segelflieger im Hof. Das Spielzeug landet auf dem Misthaufen.
Anton fotografiert mit seiner Plattenkamera die Baustelle der Hunsrückhöhenstraße.
Nach dem Kinobesuch und dem Abend bei Pauline und Robert liegt die beschwipste Maria im Bett. Nebenan die beiden Kinder der Kröbers im anderen Bett. Sie singt und sagt vor sich hin „Man müsst mal richtig verreise könne“
Maria und Pauline gehen ins Kino und schauen sich einen Film mit Zarah Leander an. Als sie zu Hause auf die Rückkehr von Robert warten, der in Idar-Oberstein ist um Schmuck einzukaufen, erzählt Pauline von den neuen Kunden. Sie zeigt Maria die Totenkopfringe, die bei den Bauarbeitern der Hunsrückhöhenstrasse beliebt sind. Auch Otto Wohlleben hat …
Das Telefon kommt auch in die kleine Hunsrückgemeinde Schabbach. Lucie hat Kontakte zum Gauleiter, der auch Simon heißt, geknüpft und dafür gesorgt, das Eduard Bürgermeister von Rhaunen geworden ist. Durch einen Kredit einer jüdischen Bank in Mainz bauen sich die beiden eine Villa.
Im Dorf ist man noch immer nicht im Klaren darüber, ob Paul Simon noch lebt. In Schabbach im Hunsrück kann man nicht wissen, das er in Amerika angekommen ist. Eine französische Reiterin ist auf der Suche nach dem „Chateau Baldeau“. Sie ist auf der Durchreise nach Berlin und möchte dort übernachten. Die Dorfbewohner versuchen ihr …
Paul kommt nach seinem Flug mit dem Doppeldecker wieder zu Hause an. Schrifteinblendung „… damals, 1920“. Der Gendarm hat der Familie bereits mitgeteilt, dass er gelandet ist. Katharina stellt fest, dass er Fieber hat. Im Bett in der Küche liegt der kranke Paul und wird von seiner Mutter mit Umschlägen behandelt (wie später im Film …
Mehr über „HEIMAT-Fragmente. Szenen „Paul nach dem Doppeldeckerflug““ Lesen
Paul ist in Schabbach angekommen. Zu Fuß ist er aus der Gefangenschaft in Frankreich in den Hunsrück zurückgekehrt. Die Familie und einige Dorfbewohner, die die Rückkehr Pauls gesehen haben, drängen sich in der kleinen Küche der Simons und wollen alles über das Schicksal des Kriegsheimkehrers wissen. Doch Paul ist zu müde. Er schläft ein.
Vor dem Hintergrund des ländlichen Deutschland Mitte des 19ten Jahrhunderts, als ganze Dörfer getrieben von Hungersnot und Armut ins ferne Südamerika emigrierten, erzählt Edgar Reitz eine bewegende Familien- und Liebesgeschichte. In ihrem Zentrum stehen zwei Brüder, die eines Tages vor der alles entscheidenden Frage stehen: Gehen oder bleiben?