Nach Fassbinder: Das bundesrepublikanische Kino der 1980er Jahre. Eine Revision

Mit Blick auf die bundesrepublikanische Filmgeschichte gelten die 1980er Jahre als Dekade des Niedergangs. Doch die Filme dieses Jahrzehnts haben weit mehr zu bieten, als es zunächst scheinen mag …
Das Kino der 1980er Jahre sei biedermeierlich, harmlos und angepasst, der Elan des Neuen Deutschen Films habe sich nach Rainer Werner Fassbinders frühem Tod im Jahr 1982 nur allzu rasch verflüchtigt. So lautet das monolithische Pauschalurteil über ‚Kohls Kino‘, das, nur weil es seit Jahrzehnten unhinterfragt geblieben ist, nicht richtiger wird. Ebendies möchte der vorliegende Band zeigen, der sich um eine Revision und zu einem gewissen Teil auch Rehabilitation von – häufig kommerziell ausgesprochen erfolgreichen – Filmen wie „Ediths Tagebuch“, „Die flambierte Frau“, „Männer“, „Out of Rosenheim“ und „Das schreckliche Mädchen“ anhand von Einzelanalysen bemüht.

Angaben des Verlags

2024
174 S.
s/w Abb.
ISBN 978-3-96707-885-5



Leider wird Edgar Reitz und seinem Werk kein eigenes Kapitel in diesem Buch gewidmet, dennoch findet wir er in folgenden Kapiteln Erwähnung:

– Einleitung
– Matteo Galli: Geldströme über Berlin: Rudolf Thomes SYSTEM OHNE SCHATTEN
– Christoph A. Büttner: Die Passion Annas. Ein „einfacher Film über das bäuerliche Leben – Joseph Vilsmeiers HERBSTMILCH
– Valerie Carré: Vom Gehen im Schotter. Christian Wagners WALLERS LETZTER GANG.