Heiko Senst

Er spielte die Rolle des Tobi in

mir gefiel immer das geflügelte wort  „die  heimat des künstlers ist sein talent“. weil es sagt, daß der begriff „heimat“ auch eine illusion und der (wunsch)gedanke von einem biografischen oder territorialen „nest“ unzuverlässig ist. daß man sich eben seine heimat suchen/erarbeiten muß, denn „heimat“ ist nichts gutes per se. in diesem „doppelten“ sinn habe ich mich in der arbeit mit/an edgar reitz´ heimat und auch später dann als zuschauer im kino zuhause, geborgen gefühlt.

falls die zuschauer davon etwas spüren und daran teilhaben können, wäre das sehr viel,  – traumhaft. denn wie es aussieht, wird es zukünftig wohl eher noch schwerer werden, eine identität zu bewahren, zu pflegen und sich kritisch und doch akzeptierend zu erinnern…

bleibt zu hoffen und zu wünschen, daß die fernsehfassung (die ja um einiges kürzer sein wird), wenig vom großen atem  und der großen liebe, die im kino so spürbar waren, einbüßen wird und viele menschen erreichen wird.

insofern also einen herzlichen gruß an die fans und die fanseiten-betreiber für den raum, die aufmerksamkeit die sie der heimat geben.

heiko senst