Kulissen sind bald Geschichte

In diesen Tagen werden die Kulisen in Gehlweiler abgebaut. Große Container stehen in der Dorfmitte von „Schabbach“. Was kein Interesse bei Anwohner, Hunsrückern und Fans findet oder schlicht zu Bruch geht, wenn man es abbaut, landet in ihnen.

Besonders die Fachwerkfüllungen aus Lehm „überleben“ einen Transport meist nicht. Auch nehmen viele Bruchsteinelemente aus Polystyrol ein grobes Anfassen übel. An vielen Dingen hängt ein Reservierungsschild. Hier hat sich ein Fan ein Souvenir gesichert. So ist die Tür vom Gasthaus nicht mehr zu bekommen. Da war schon jemand schneller.

Die kleine Kirchenfassade, die eine Garage einhüllte, wird mit dem dazugehörigen Turm nun bald einen Biergarten in Gemünden schmücken. Der Transport dorthin hat bereits stattgefunden.

Viele der alten Fachwerkbalken dienen in der nächsten Kälteperiode als Brennmaterial. Die Balken der Unterkonstruktionen finden ebenso Abnehmer.

Auch das Simonhaus ist aus seiner historischen Schale geschlüpft und steht nun wieder verputzt an seinem Platz. Auch die Gemeinde hat sich einen Teil der Fassaden gesichert. Noch grübelt der Bürgermeister darüber nach, wie er das gemeindeeigene Filetstück einer Hausfront heraustrennen und abtransportieren soll. Das Team um Toni Gerg hat es sehr massiv errichtet. Die schweren Balken lassen sich wohl nur mit einen Kran bewegen. Auch sind unzählige Nägel und Schrauben verbaut. Ein „zu Leibe rücken“ mit einer Kettensäge ist daher nicht ratsam.

Inzwischen dürften alle Kulissenteile einen neuen Besitzer oder ihren Weg auf die Deponie gefunden haben .