Deutscher Epiker mit langem Atem

Zum 75. Geburtstag von „Heimat“-Regisseur Edgar Reitz

Edgar Reitz ist ein Visionär mit enormer Ausdauer. Mit seiner Mammut-Serie „Heimat“ über eine Familie aus dem Hunsrück schuf er ein beispielloses Filmdenkmal, das sowohl national als auch international Anerkennung fand. Am 1. November 2007 wird der ambitionierte Filmemacher 75 Jahre alt.

Edgar Reitz wurde in Morbach im Hunsrück geboren und verwirklichte ab 1958 erste Kurzfilmprojekte. Er war Mitglied der „Oberhausener Gruppe“, die 1962 in ihrem Manifest „Papas Kino“ für tot erklärte und den „Neuen Deutschen Film“ begründete. Mit dem „Institut für Filmgestaltung“ rief er gemeinsam mit anderen Jungregisseuren die erste Filmschule der Bundesrepublik ins Leben, an der er acht Jahre Regie und Kameratechnik unterrichtete. Zugleich entstand sein erster Spielfilm „Malzeiten“, der auf den internationalen Filmfestspielen in Venedig 1966 als Bester Debütfilm ausgezeichnet wurde. Es folgten zahlreiche Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilme, von denen viele internationale Beachtung und Anerkennung fanden.

Kinowelt Home Entertainment hat Edgar Reitz’ dreiteilige Chronik „Heimat“ als Arthaus Premium Edition in Form eines wunderschön gestalteten, handgemachten Fotoalbums veröffentlicht, das alle 30 ungekürzten Folgen sowie eine Bonus-DVD mit rund 180 Minuten exklusivem Bonusmaterial enthält. Des Weiteren ist mit „Drehort Heimat – Chronik einer deutschen Jahrhundert-Saga“ eine begleitende 3er DVD-Edition zur Jahrhundertsaga erschienen, die unter anderem den Epilog „Heimat Fragmente – Die Frauen“ und den Prolog„Geschichten aus den Hunsrückdörfern“ beinhaltet.

Im Mai 2008 ist darüber hinaus eine umfangreiche DVD-Edition zum Frühwerk von Edgar Reitz mit zahlreichen Spiel- und Kurzfilmen geplant.

Pressemitteilung der KINOWELT HOME ENTERTAINMENT GMBH