Oberweseler machen sich für das Filmhaus stark

Neujahrsempfang in der „Stadt der Türme und des Weines“ mit zahlreichen Gästen – Kulturhaus und Seniorenzentrum als Highlights – Günderodehaus verursacht Sorgenfalten

Große Häuser durften die Oberweseler in der jüngsten Vergangenheit einweihen. Beim Neujahrsempfang riet Stadt erinnerten sich die Gäste gerne an die Eröffnung des Kulturhauses 2003 und an die Premiere für das Lorley-Seniorenzentrum vor wenigen Tagen. 2004 gilt es nun wieder für ein Haus zu streiten. Es diente Edgar Reitz als Filmkulisse und soll nach dem Willen der Stadt unbedingt erhalten bleiben.

OBERWESEL Zum Jahresbeginn Rückblick und Ausblick zu halten, hat auch in Oberwesel Tradition. Der Veranstaltungsort stand diesmal in engem Zusammenhang mit einem großen Ereignis des vergangenen Jahres. Nach nur 13-monatiger Bauzeit wurde das Kulturbaus – ein Projekt das auf das private Engagement von Heinz Hütte in der nach ihm benannten Kulturstiftung zurückgeht – eingeweiht

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Bei aller Euphorie über die Einweihung großer Hauser plagt VG- und Stadtbürgermeister aber auch Sorgen, und die haben ebenfalls mit einem Haus zu tun – dem Günderodehaus, das Edgar Reitz als Filmkulisse für „Heimat III“ diente. Erhalt oder Abriss? Das steht noch in den Sternen. „Was gibt es 2005 für lange Gesichter, wenn die Serie zwischen Weihnachten und Neujahr ausgestrahlt und ein Erfolg wird, und im nächsten Jahr kommen die Touristen und das Haus ist weg?“, sagte Zeuner. Sein Dilemma: „Wir müssen das Filmhaus unbedingt erhalten, aber ich weiß noch nicht, wie wir es schaffen können.“

IngoLips

Artikel in der Rheinzeitung vom 13.01.2004
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