Edgar Reitz wurde mit einem Schlag weltberühmt. Durch „Heimat“ reihte er sich neben den großen Regisseuren ein, und wurde hochgelobt.
Bei Heinz Odenthal kam die Filmreihe über den Hunsrück jedoch gar nicht gut an. „Heimat hat mir nicht gefallen“, sagt Odenthal, der in Kanada jede Folge des Hunsrück-Epos gesehen hat, ja sogar miterlebt hat, wie der Film zustande kam.
„Mir ist das Nazitum zu sehr verherrlicht worden“, erklärt er, was ihm an dem Elfteiler mißfallen hatte. „Die Juden haben nur Gutes getan“, beschreitet Heinz Odenthal einen noch immer steinigen Weg der historischen Retrospektive.
Artikel in der Rheinzeitung vom 18.06.97
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