Eine Hommage an den Neuen Deutschen Film
von Beat Presser
Im Verlag Zweitausendeins ist ein Bildband erschienen, der sich den Filmemachern des Neuen Deutschen Films widmet. Darunter natürlich auch Edgar Reitz. Ihn hat Beat Presser für sein Buch im Hunsrück Museum fotografiert und interviewt.
Wie kommt ein Schweizer zum Neuen Deutschen Film? Auf Umwegen, wie Beat Presser zu berichten weiß. Sein Handwerk erlernte er als Modefotograf, später zog es ihn hinter die Filmkamera und er absolvierte eine Ausbildung als Kameraassistent. Durch einen glücklichen Zufall erhielt er Anfang der 80er eine Anstellung am Set von Werner Herzogs „Fitzcarraldo“ – der Beginn einer langjährigen Zusammenarbeit mit dem Regisseur und dem legendären Schauspieler Klaus Kinski. „Es gibt ein paar Aufnahmen von Klaus Kinski, die rasch den Status von Ikonen erreicht haben, und in der Regel stammen sie vom Basler Photografen und Filmschaffenden Beat Presser“ (NZZ). Presser zog es immer wieder in die Welt hinaus, seine Eindrücke hielt er fotografisch fest. Das Ergebnis sind zahlreiche Publikationen und Ausstellungen. Seit 1988 arbeitet der Basler eng mit der Grafik-Designerin Vera Pechel zusammen, mit der auch der vorliegende Bildband entstand. Es ist eine Hommage an den Neuen Deutschen Film und seine Protagonisten. An eine Generation deutscher Filmemacher, die sich für eine radikale Veränderung in der Filmproduktion stark machten. Beat Presser traf sie in den vergangenen neun Jahren noch einmal und hielt sie mit seiner Kamera fest. Mit Porträts von Werner Herzog, Hanna Schygulla, Margarethe von Trotta, Alexander Kluge, Bruno Ganz u.v.a.
Großformat 22,8 x 30 cm. 224 Abb. 288 Seiten. Fester Einband.